Boeing prüft Verkauf des Raumfahrtgeschäfts
n-tv
Der Airbus-Rivale Boeing hat mit finanziellen Problemen und technischen Pannen zu kämpfen. Der neue CEO Ortberg kündigt an, mit einem Sanierungsplan den US-Konzern aus der Krise ziehen zu wollen. Was er dabei im Sinn haben könnte, verraten nun Insider.
Der US-Konzern Boeing prüft Kreisen zufolge den Verkauf seines traditionsreichen NASA-Geschäfts, einschließlich des problembehafteten Starliner-Raumfahrzeugs und den Aktivitäten zur Unterstützung der Internationalen Raumstation ISS. Die Bemühungen, die Teil der Strategie des neuen Boeing-CEO Kelly Ortberg sind, das Unternehmen zu rationalisieren und die finanziellen Verluste einzudämmen, befänden sich in einem frühen Stadium und führten möglicherweise nicht zu einem Abschluss, sagten mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Dow Jones. Auch das "Wall Street Journal" berichtete über entsprechende Pläne.
Boeing befindet sich in einer sich verschärfenden Finanzkrise. Die größte Gewerkschaft des Unternehmens hat zwei Vertragsvorschläge abgelehnt und einen Streik verlängert, der die Produktion der meistverkauften 737 MAX und der Großraumflugzeuge 767 und 777 zum Stillstand gebracht hat. In der Zwischenzeit wurden die Raumfahrt- und Verteidigungsprojekte von Boeing durch Verzögerungen und Kostenüberschreitungen behindert. Jahrzehntelang hat das Unternehmen Hand in Hand an großen NASA-Programmen gearbeitet, darunter die Apollo-Astronautenmissionen und der Aufbau der Raumstation. In den vergangenen Jahren hat SpaceX die Rolle von Boeing als wichtigster Partner der Behörde jedoch übernommen.
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