
BMW schafft trotz Chipkrise Absatzplus
n-tv
Wegen anhaltender Lieferengpässe setzt BMW deutlich weniger Premiumautos ab. Dank der teils starken Zuwächse in den ersten neun Monaten verzeichnet der Münchener Dax-Konzern aber 2021 noch ein deutliches Absatzplus. Auch in diesem Jahr hat das Unternehmen ambitionierte Ziele.
Der Autobauer BMW hat im vergangenen Jahr die Verkäufe deutlich steigern können. Mit allen Marken einschließlich Mini und Rolls-Royce erzielte die BMW-Gruppe weltweit ein Absatzplus von 8,4 Prozent auf 2,52 Millionen Autos, wie der Dax-Konzern in München mitteilte. Dass die Kernmarke BMW mit einem Anstieg von 9,1 Prozent auf 2,21 Millionen Autos nach mehreren Jahren vom Daimler-Rivalen Mercedes-Benz den weltweiten Spitzenplatz bei Premiumanbietern zurückgewann, hatten die Münchner bereits mitgeteilt.
BMW profitierte insbesondere von einer hohen Nachfrage in den USA: Hier schnellte der Absatz um knapp ein Fünftel hoch. In China verkauften die Münchner 8,9 Prozent mehr Autos. Mit insgesamt 846.237 verkauften Autos ist die Volksrepublik der größte Einzelmarkt. In Europa reichte es zu einem Plus von 3,9 Prozent. In Deutschland gab der Absatz allerdings um 6,8 Prozent nach.
Allerdings hatte auch BMW im vierten Quartal unter fehlenden Teilen wie Elektronikchips zu leiden, der Absatz im Schlussquartal sackte bei der Marke mit dem weißblauen Logo um 15,1 Prozent auf 510.727 Autos ab. Auch im wichtigen Markt China gab es einen Rücksetzer. Trotz Versorgungsengpässen und anhaltender Corona-Pandemie habe der Konzern 2021 ein starkes Absatzergebnis erzielt, sagte Vertriebschef Pieter Nota. "Mit mehr als 100.000 verkauften vollelektrischen Fahrzeugen lag unser Fokus im letzten Jahr klar auf dem Hochlauf der Elektromobilität."