Blutkonserven werden im Norden knapp: Spender gesucht
n-tv
Corona-Lockerungen und wiedergewonnene Reisefreiheit: Viele Menschen im Norden nutzen den Sommer aktuell anders als für das Spenden von Blut. Das macht sich in deutlich schwindenden Reserven bemerkbar.
Hamburg (dpa/lno) - Die wiedergewonnenen Freiheiten durch Lockerungen im Kontext der Corona-Pandemie machen sich im Norden durch einen starken Rückgang an Blutspenden bemerkbar. "Wir blicken mit Sorge auf den weiteren Sommer", sagte eine Sprecherin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) der Deutschen Presse-Agentur. In Hamburg und Schleswig-Holstein werden ihren Angaben zufolge täglich rund 500 Blutspenden benötigt, um den Bedarf decken zu können. Etwa 20 Prozent davon würden jedoch bereits seit mehreren Wochen teilweise fehlen. Das DRK rufe deshalb dringend zum Spenden auf. Besonders knapp sind nach Angaben der Sprecherin Präparate der Blutgruppen A Rhesus-Negativ, 0 Rhesus-Positiv und 0 Rhesus-Negativ. Die Versorgung könne hier zum Teil momentan für weniger als einen halben Tag sichergestellt werden. Dem Rückgang an eingehenden Spenden steht der Sprecherin zufolge aktuell zudem ein erhöhter Bedarf gegenüber. Kliniken seien nach den Corona-Lockerungen in den Regelbetrieb zurückgekehrt und holten nun unter anderem verschobene Operationen nach.More Related News