Blutige Bandenkämpfe in Gefängnis in Ecuador
DW
Verfeindete Gangs haben sich in einer Haftanstalt in Guayaquil mit Feuerwaffen und Granaten bekämpft. Mindestens 115 Menschen wurden getötet. Präsident Lasso hat einen Ausnahmezustand in den Gefängnissen ausgerufen.
Mit Pistolen, Macheten und auch Sprengsätzen sind die Mitglieder rivalisierender Banden in einem Gefängnis in dem südamerikanischen Land aufeinander losgegangen. Es geht um die Kontrolle über die Haftanstalt in der Wirtschaftsmetropole Guayaquil und kriminelle Geschäfte. Die Beteiligten richteten ein Blutbad an. Nach Behörden-Angaben wurden mehr als 115 Menschen getötet und etwa 80 verletzt. Laut Staatsanwaltschaft wurden mindestens sechs Insassen enthauptet. Unter den Verletzten sind zwei Polizisten.
Spezialeinsatzkräfte der Polizei brachten die Haftanstalt nach stundenlangen Bandenkämpfen wieder unter ihre Kontrolle. Soldaten richteten eine Sicherheitszone um die Haftanstalt ein, um die Arbeit der Ermittler und Forensiker abzusichern.