Blinken befürchtet russische Agression
ZDF
Russische Truppenbewegungen nahe der Grenze zur Ukraine sorgen für Diskussionen in der Nato. US-Außenminister Blinken befürchtet einen Angriff.
US-Außenminister Antony Blinken hat Russland Vorbereitungen für einen Angriff auf die Ukraine vorgeworfen. "Wir sind zutiefst besorgt über Beweise dafür, dass Russland Pläne für bedeutende aggressive Schritte gegen die Ukraine erstellt hat", sagte Blinken nach Nato-Beratungen in der lettischen Hauptstadt Riga. Demnach umfassten die Pläne Bemühungen, die Ukraine von innen heraus zu destabilisieren, und großangelegte Militäroperationen.
Russlands Präsident Wladimir Putin warf hingegen der Nato aggressives Verhalten vor. "Im Dialog mit den USA und ihren Verbündeten werden wir darauf bestehen, dass konkrete Vereinbarungen ausgearbeitet werden, die jedwedes weitere Vorschreiten der Nato nach Osten und die Stationierung von bedrohlichen Waffensystemen in unmittelbarer Nähe des Gebiets der Russischen Föderation ausschließen", sagte der Kremlchef am Mittwoch vor ausländischen Botschaftern in Moskau.
Sein Land brauche vom westlichen Bündnis "starke, verlässliche und langfristige Sicherheitsgarantien", sagte der Kremlchef am Mittwoch vor ausländischen Botschaftern in Moskau. Diese Garantien müssten auch rechtlich verbindlich sein. Frühere mündliche Versprechen, dass sich die Nato nicht nach Osten ausdehne, hätten die westlichen Partner nicht eingehalten.