
"Blaue Lebensmittel" könnten Fleisch ersetzen
n-tv
Fische, Krustentiere und Algen können mehr: Sogenannte blaue Lebensmittel sind im Bezug auf Mikronährstoffe nahrhafter als Rind, Schwein oder Huhn, heißt es in einer neuen Studie. Sie könnten auch Teil der Lösung im Kampf gegen Unterernährung sein. Doch wie nachhaltig sind Aquakultur und Fischerei?
Fisch und andere Nahrungsmittel aus Süß- und Salzwasser könnten Forschenden zufolge dazu beitragen, mehr Menschen günstig mit wichtigen Mikronährstoffen zu versorgen. Etwa 166 Millionen Fälle von Mikronährstoffmangel könnten demnach bis zum Jahr 2030 vermieden werden, wenn die weltweite Produktion von Meeres- und Süßwassernahrungsmitteln - "blaue Lebensmittel" genannt - um 15,5 Millionen Tonnen (8 Prozent) erhöht würde.
Zudem biete das eine Alternative zu rotem und verarbeitetem Fleisch, das häufig mit bestimmten Krankheiten in Verbindung gebracht werde, erläutern die Wissenschaftler um Christopher Golden von der Harvard Chan School of Public Health in Boston im Fachmagazin "Nature". Die Studie ist eine von fünf für die Initiative Blue Food Assessment (BFA) erstellten. Ziel ist es, Entscheidungsträgern Informationen und mögliche Lösungen für ein gesundes, gerechtes und nachhaltiges globales Ernährungssystem zu bieten.

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