Blasmusik bleibt im Kunstministerium
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Stuttgart (dpa/lsw) - Eigentlich wollte die Südwest-CDU ein eigenes Heimatministerium. Doch in den Koalitionsverhandlungen schaltete der große grüne Koalitionspartner auf stur. Heraus kam ein zusätzliches Ressort, das nun für Landesentwicklung und Wohnen zuständig ist. Ressortchefin wurde die CDU-Frau Nicole Razavi, die künftig immerhin auch die Heimattage organisieren darf. Bis zuletzt gab es jedoch ein Tauziehen um den Bereich "Heimatpflege, Volksmusik und Laienkunst". Die CDU wollte unbedingt die Blasmusik übernehmen. Bisher gehört der gesamte Bereich jedoch zum Ministerium für Wissenschaft und Kunst, das von der Grünen-Politikerin Theresia Bauer geführt wird.
Nun hat das Staatsministerium aber eine Liste mit den einzelnen Zuständigkeiten herausgegeben und siehe da: Die Volksmusik bleibt im Kunstministerium. Bauer freute sich darüber: "Es ist gut und richtig, dass die Blasmusik im Kontext der Amateurmusik in unserem Ministerium bleibt." Zuvor hatte sich schon ein früherer CDU-Spitzenpolitiker über die Pläne der eigenen Partei aufgeregt. Ex-Agrarminister Rudolf Köberle, heute Präsident des Blasmusikverbands im Südwesten, hatte erklärt: "Die beiden Blasmusikverbände aus der Amateurmusikfamilie herauszulösen, scheint uns sachlich und emotional völlig abwegig." © dpa-infocom, dpa:210609-99-917086/2More Related News