BKA verfolgt 337 Hinweise auf mögliche Kriegsverbrechen in der Ukraine
Die Welt
Die Suche nach Beweisen für russische Kriegsverbrechen in der Ukraine läuft. Dabei unterstützt das BKA die ukrainischen Ermittler – sowohl mit Ausrüstung zur Spurensicherung, als auch durch Befragungen von Augenzeugen.
Beim Bundeskriminalamt (BKA) sind bis Mitte April 337 Hinweise auf mögliche Kriegsverbrechen in der Ukraine eingegangen. Dies geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des CDU-Bundestagsabgeordneten Günter Krings hervor, wie die „Welt am Sonntag“ berichtete. Die Antwort liegt auch der Deutschen Presse-Agentur vor. Die Hinweise im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg seien zum Beispiel von ukrainischen Kriegsflüchtlingen oder per Anzeige aus der deutschen Bevölkerung gekommen, hieß es.
Laut „Welt am Sonntag“ haben deutsche BKA-Ermittler bislang rund 90 Augenzeugen zu Gräueltaten von russischen Soldaten befragt. Zwei Drittel der Vernommenen sind demnach Kriegsflüchtlinge, die nach Deutschland geflohen sind.