BKA-Chef: Klette konnte Garweg vor ihrer Festnahme warnen
n-tv
Bevor Ermittler Klette schnappten, klopften sie an ihre Tür. In dieser Zeit habe die RAF-Terroristin Gelegenheit gehabt, ihren Komplizen Garweg zu warnen, räumt BKA-Präsident Münch ein. Dieser war untergetaucht, bevor die Polizei anrückte. Einen Fehler bei dem Vorgehen sieht Münch jedoch nicht.
BKA-Präsident Holger Münch sieht keinen Fehler der Ermittler, weil die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette vor ihrer Festnahme noch einen Komplizen warnen konnte. "Ich will das nicht als Fehler bezeichnen", sagte der Präsident des Bundeskriminalamts in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Das sind einfach Dinge, die können Sie nicht ausschließen."
Mehrere Medien hatten vergangene Wochen berichtet, dass Klette vor ihrer Festnahme in Berlin von ihrer Wohnung aus noch ihren früheren Komplizen Burkhard Garweg gewarnt habe. Münch bestätigte nun, dass sie bei dem Zugriff am 26. Februar noch Gelegenheit für eine Warnung hatte.
Es sei eine von über tausend Routineüberprüfungen gewesen, sagte der Präsident des Bundeskriminalamts. "Da gehen Sie nicht gleich mit der Rampe durch die Tür, sondern es ging darum festzustellen: Ist diese Person, auf die eine Spur hindeutete, möglicherweise Frau Klette oder auch nicht?"