Bittere Prognose nach Hochwasser in Österreich – Sölden wohl noch lange von Außenwelt abgeschnitten
Frankfurter Rundschau
Slowenien, Kroatien, Österreich und Italien wurden von schweren Flutkatastrophen heimgesucht – die Pegel standen auf Werten eines Hundert-Jahres-Hochwassers.
Update vom 01. September, 7.23 Uhr: Nach Angaben der Tiroler Landesregierung sind bei der vorherrschenden Wetterlage und der aktuellen Niederschlagssituation keine unmittelbare Hochwassergefahr an den größeren Talflüssen zu erwarten. Wie das Wetterportal wetter.at schreibt, soll es in Sölden am Freitag zumeist freundlich und vor allem nachmittags sogar spätsommerlich warm werden. Trotz der Isolation in Sölden sei die Versorgungssicherheit und medizinische Notfallversorgung über das Timmelsjoch und den Luftweg gewährleistet, versicherte Landeshauptmann Anton Mattle. Die Straßensperrung in Sölden wird laut der Gemeinde Sölden noch bis Samstag, den 02. September, um 7 Uhr andauern.
Neben Italien und Süddeutschland hatten intensiven Regenfällen zum Wochenbeginn auch in verschiedenen Teilen Österreichs für Überflutungen, Straßensperrungen und steigende Flusspegel gesorgt. Die Pegel hatten laut der Südwest Presse zum Teil „einen Stand wie seit Jahrzehnten nicht mehr“.
Update vom 30. August, 12.20 Uhr: Sölden ist nach den schweren Unwettern noch immer von der Außenwelt abgeschnitten. Die Wassermassen haben einen Teil der Bundesstraße 186 abgerissen: Mitten auf der Straße klafft ein riesiges Loch. Es sei unmöglich, die Straße zu befahren, erklärt die Polizei Sölden auf Anfrage von Merkur.de von IPPEN.MEDIA.
Wie lange die Straße noch gesperrt bleibt, „stehe noch in den Sternen“, so die Polizei. Man rechne aber mit einer Sperrung von mindestens drei bis fünf Tagen. Der Straßenabschnitt müsse komplett neu aufgebaut werden. Die österreichische Straßenerhaltung arbeite auf Hochtouren. Touristen können das Feriengebiet bis dahin mit ihren Autos über Südtirol verlassen. Eine Evakuierung sei nicht geplant.
Update vom 30. August, 8.53 Uhr: Schwere Unwetter haben in Österreich für Verwüstung gesorgt. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte ist ab Mittwoch (30. August) ein Hubschrauber des Bundesheers im Einsatz. Wie heute.at berichtet, sei der Hubschrauber bereits am Vortag nach Vomp geflogen. Nun werde er im Ötztal in Tirol unterstützen. Ein weiterer Hubschrauber befinde sich derzeit in Kärnten. Vorrangige Aufgabe sei der Transport von Material und Personen, die durch die Unwetter von der Außenwelt abgeschnitten sind.