Bitte impfen! Herzliche Grüße, Eure Senatorin
ZDF
Der Impfdruck wächst, auch auf 12- bis 17-Jährige. Einige Bundesländer schreiben gezielt die Jugendlichen an. Obwohl die Stiko anderes empfiehlt.
Herr H. und Herr H. haben Post. Absender: Die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung. Auf zwei Seiten wird ihnen nahegelegt, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. "Wir wollen die Rückkehr zu einem weitgehend normalen Leben. Dazu gehört auch ein Schulbetrieb mit möglichst wenigen Infektionen und Beschränkungen", heißt es da. Anbei sämtliche Informationen, wo man sich impfen lassen kann. "Mit herzlichen Grüßen, Dilek Kalayci, Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung." Das Problem: Herr H. und Herr H. sind 12 und 14 Jahre alt. Die Eltern wollen erst einmal keine Impfung ihrer Kinder. "Übergriffig" sei der Brief aus dem Hause Kalayci. Derzeit ist es so: Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine Corona-Impfung für Zwölf- bis 17-Jährige nur dann, wenn "aufgrund von Vorerkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der COVID-19-Erkrankung" besteht. Bei Jugendlichen dieser Altersgruppen ohne Vorerkrankungen wird eine Impfung "derzeit nicht allgemein empfohlen, ist aber nach ärztlicher Aufklärung und bei individuellem Wunsch und Risikoakzeptanz möglich".More Related News