Bistum Trier will aus den roten Zahlen kommen
n-tv
Trier (dpa/lrs) - Das katholische Bistum Trier will bis Juni 2022 ein Konzept erarbeiten, wie es aus den roten Zahlen zurück zu einem ausgeglichenen Haushalt kommen kann. "Geringere Ressourcen zwingen uns dazu, uns noch mehr zu fokussieren, unser Tun noch mehr zu schärfen", teilte Generalvikar Ulrich von Plettenberg am Dienstag zum geplanten Haushaltssicherungskonzept in Trier mit. Die Prognosen seien eindeutig: Im Falle eines "Weiter so" liege das Defizit im Bistumshaushalt 2026 bei 40 Millionen Euro, in 2035 dann bei 130 Millionen Euro.
Ein Grund sei der erwartete Rückgang der Kirchensteuer. Wenn das Bistum nichts unternehmen würde, würde die Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben immer weiter auseinander klaffen: Die Rücklagen wären dann spätestens 2028 aufgebraucht.
Es brauche "Mut zu Entscheidungen", teilte von Plettenberg mit. Und dann müsse man "ins Handeln kommen". Denn: "In der Analyse sind wir gut, aber schwach, wenn es ans Handeln geht." Das zu entwickelnde Konzept solle von möglichst vielen getragen werden. Zum Bistum gehören rund 1,3 Millionen Katholiken in Rheinland-Pfalz und im Saarland.