Bislang bis zu 30 Tonnen tote Fische auf deutscher Seite
Die Welt
Die Auswirkungen des Fischsterbens seien enorm für die Fischereibetriebe an der Oder, beklagt der Fischereiverband Brandenburg/Berlin. Schätzungen gehen von bis zu 30 Tonnen totem Fisch aus. Als Ursache wird nun über eine Algenart spekuliert.
Der Auslöser des massenhaften Fischsterbens in der Oder ist weiter unbekannt. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Binnenfischerei in Berlin können sich eine Algenart vorstellen, die das massenhafte Sterben von Fischen, Krebsen und Muscheln ausgelöst haben könnte, berichtete am Mittwoch das Inforadio vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB).
Der Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes Brandenburg/Berlin, Lars Dettmann, hat allerdings Zweifel an dieser Theorie geäußert. Wenn man sich die Auswirkungen anschaue, falle es schwer zu glauben, dass ein alltäglicher Auslöser schuld sein soll: „Da hat irgendwer irgendwo entweder mit Vorsatz oder durch einen Unglücksfall Sachen eingeleitet in das Flusssystem, die sich ganz massiv auswirken.“ Das Algenwachstum könne lediglich eine weitere Folge dessen sein.