Bisher 16 Ukraine-Flüchtlinge in Brandenburger Erstaufnahme
n-tv
Eisenhüttenstadt (dpa/bb) - In die Brandenburger Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt kommen allmählich mehr Geflüchtete aus der Ukraine. Bisher seien 16 Flüchtlinge aufgenommen worden, sagte der Leiter der Zentralen Ausländerbehörde, Olaf Jansen, am Montag in Eisenhüttenstadt. Alle von ihnen hätten ein Asylgesuch gestellt. Darunter sind demnach auch Angehörige anderer Staaten, die in der Ukraine gelebt, gearbeitet oder studiert haben. Die Bundespolizei hat nach Angaben von Jansen ihre Arbeit in der Einrichtung zur Überprüfung der Geflüchteten aufgenommen. Die Flüchtlinge werden dort registriert, dort kann auch der Asylantrag gestellt werden.
Brandenburg hält in der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt zunächst 800 Plätze für Geflüchtete aus der Ukraine vor. Diese Zahl kann nach Angaben von Leiter Jansen innerhalb eines Tages auf das Doppelte hochgefahren werden. In der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende sind dem Innenministerium zufolge insgesamt 3200 belegbare Plätze vorhanden. Am Montag waren etwa 52 Prozent der Plätze belegt. Die Differenz ergibt allerdings nicht automatisch die Zahl freier Plätze. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) rechnet mit mindestens 10 000 Flüchtlingen aus der Ukraine, die in Brandenburg untergebracht werden müssen.
Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hatte als Mitbegründer des Bündnisses "Städte Sicherer Häfen" die Vorbereitung auf eine neue Flüchtlingskrise gefordert und die Bereitschaft bekräftigt, Geflüchtete aufzunehmen.