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Bis zu eine Million Krebsfälle unentdeckt
n-tv
Während der Pandemie müssen Operationen und medizinische Behandlungen verschoben werden. Einem Bericht zufolge gehen die EU-Kommission und die OECD auch von einem massiv gestörten System der Früherkennung aus.
Wegen der Corona-Pandemie drohen in der Europäischen Union nach einem neuen EU-Report massive Rückschläge bei der Krebsbekämpfung. Nach Schätzungen seien in Europa wegen der coronabedingten Störungen der Gesundheitssysteme bis zu eine Million Fälle von Krebserkrankungen unentdeckt geblieben, heißt es in dem gemeinsamen Bericht von EU-Kommission und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), den die Kommission an diesem Montag vorstellt.
Die Krebsbehandlung sei ein kritischer Bereich der durch Covid-19 gestörten medizinischen Versorgung. Vor allem während der Höhepunkte der Pandemie habe sich der Zugang zur Krebsdiagnose und -behandlung verzögert - es sei zu erwarten, dass diese Verzögerungen negative Auswirkungen auf Prognose und Überleben von betroffenen Patienten hätten.