
Bis zu 50 Millionen Tote durch Spanische Grippe – „Erneute Influenza-Pandemie nur eine Frage der Zeit“
Frankfurter Rundschau
Viren und Bakterien können dem Menschen gefährlich werden – seit jeher. Einige Grippewellen hatten in der Vergangenheit fatale Folgen für die Menschheit.
Grippeviren, die aktuell im Umlauf sind, sind für gesunde Erwachsene in der Regel nicht lebensbedrohlich. Bettruhe hilft, die Virusinfektion auszukurieren. Bei alten und immunschwachen Menschen besteht allerdings das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs. Das Brisante: Es gibt nur wenige Medikamente, die ursächlich gegen Influenzaviren als Auslöser der Grippe Wirkung zeigen. Mediziner sprechen von antiviralen Medikamenten, also Mittel, die Viren hemmen. Wie die Apotheken Umschau informiert, zählen die Arzneistoffe Oseltamivir und Zanamivir zu den gegen Grippeviren wirksamen Substanzen. Virustatika seien bei Personen ohne Vorerkrankungen in der Regel nicht notwendig. Doch bei Menschen mit chronischen Erkrankungen können sie das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs reduzieren, heißt es weiter.
Durch den medizinischen Fortschritt können schwer erkrankte Menschen durch Medikamente bis intensivmedizinische Maßnahmen gut behandelt werden. Anders sah das noch vor einigen hundert Jahren aus. Die Entwicklung von Arzneimitteln steckte in den Kinderschuhen und auch Kliniken waren längst nicht so gut ausgestattet wie heute. Ob minimalinvasive OP-Methoden, Intensivbetten mit Beatmungsgeräten* oder Infektionsschutzmaßnahmen: Heutige Klinik-Standards übertreffen die der letzten Jahrhunderte.
Entsprechend schlechter waren die Menschen damals gegen gefährliche Grippewellen gewappnet, was unzählige Todesopfer zur Folge hatte.