Bis zu 38 Grad in Bayern: Gewitter bringt leichte Abkühlung
n-tv
München (dpa/lby) - In einigen Regionen Bayerns könnte es der bisher heißeste Tag des Jahres werden: Bis zu 38 Grad sind am Samstag im Freistaat möglich. "Gerade im Bereich Nürnberger Land und Regensburg sowie nach Osten hin Richtung Oberpfalz können die Höchstwerte von letzter Woche Dienstag übertroffen werden", sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Samstag. An dem Tag wurden demnach in Möhrendorf-Kleinseebach nördlich von Nürnberg 37,2 Grad Celsius gemessen. Im westlichen Teil von Franken und in Richtung Unterfranken bleibt es am Samstag nach Angaben des Meteorologen bei wahrscheinlich unter 35 Grad.
Der DWD warnte am Samstag in Lagen unterhalb von 600 bis 800 Metern vor einer starken Wärmebelastung. In Alpennähe herrsche eine überaus hohe Belastung durch UV-Strahlung. Beim Menschen erzeugt UV zum Beispiel eine akute Hautbräunung "als Zeichen des Schutzes vor erhöhten UV-Strahlungsdosen, sowie den Sonnenbrand, der ein Zeichen für die Überdosierung und damit die Überforderung der Schutzmechanismen der Haut ist", heißt es auf der Internetseite des DWD. Die resultierenden Sonnenschäden sind die Hauptursache für Hautkrebs.
Laut des Waldbrandgefahrenindexes des Wetterdienstes besteht für Samstag in ganz Bayern eine Waldbrandgefahr von mindestens Stufe 3 ("mittlere Gefahr") bis Stufe 5 ("sehr hohe Gefahr"). In Kronach, Bamberg, Neustadt-Filchendorf am Kulm, Möhrendorf-Kleinseebach und Schwandorf besteht demnach Gefahrenstufe 5. In 44 weiteren Städten und Ortschaften Gefahrenstufe 4.
Für den Samstagabend rechnet der DWD zunächst in Franken und Schwaben mit teilweise starken Gewittern mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. "Das Gewitter heute Nacht durchzieht hauptsächlich den Norden von Bayern", sagte der Meteorologe. Demnach könne es nördlich der Donau auch zu schweren oder sogar orkanartigen Böen kommen. In den Frühstunden des Sonntags greife das Unwetter laut einer Vorhersage des DWD dann in abgeschwächter Form auch auf Südbayern über.