Bis zu 149 Stundenkilometer: "Antonia" im Südwesten
n-tv
"Antonia" sorgt für Ärger auf Straßen und Schienen und hält die Einsatzkräfte auf Trab. Von großen Schäden bleibt Baden-Württemberg aber bislang verschont.
Stuttgart (dpa/lsw) - Das Sturmtief "Antonia" fegt mit hoher Geschwindigkeit über Baden-Württemberg hinweg. Ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sprach am Montagmorgen von schweren Sturmböen von bis zu 100 Stundenkilometern im Flachland, auf dem Feldberg gar von einem Orkan mit einer Geschwindigkeit von bis zu 149 Stundenkilometern. "Zur Zeit wird das Land von der Kaltfront überquert, sie zieht im Laufe des Vormittags südostwärts ab", sagte der Meteorologe. Im Flachland sei der Sturm aber eher etwas schwächer ausgefallen als zuletzt die Sturmtiefs "Ylenia" und "Zeynep".
Tagsüber würden weitere Sturmböen in Verbindung mit Schauern erwartet, meldet der DWD. Die Wetterexperten warnen auch vor Blitzschlag, entwurzelten Bäumen und beschädigten herabstürzenden Ästen, Dachziegeln oder anderen Gegenständen.
Die Polizei in Pforzheim etwa berichtete von Bäumen, die auf Straßen stürzten. So sei etwa ein Baum auf die Kreisstraße bei Birkenfeld im Enzkreis gefallen. Die Feuerwehr habe ihn zersägt und die Straße wieder freigeräumt. Niemand sei verletzt worden. Die Polizei in Ludwigsburg meldete Äste auf der Fahrbahn und Gegenstände, die durch die Luft fliegen. "Verkehrsschilder und Regenfässer fliegen umeinander", sagte eine Sprecherin. "Auch Äste und Absperrmaterial von der Baustelle." Nach Angaben der Polizei in Aalen sind Bäume etwa in Schwäbisch Gmünd auf Fahrzeuge gefallen. Menschen seien nicht verletzt worden. Ein herabfallender Baum habe zudem die B29 blockiert. Die Polizei in Offenburg berichtete am Morgen von 14 Einsätzen - vor allem umgefallene Bäume und Bauzäune.