
Biontech/Pfizer: Wichtige Fakten zum Corona-Impfstoff
Frankfurter Rundschau
Im Kampf gegen das Coronavirus haben das Mainzer Unternehmen Biontech und der US-Pharmakonzern Pfizer gemeinsam einen Impfstoff entwickelt. Wir erklären die Hintergründe.
Mainz - Der Corona-Impfstoff des Unternehmens Biontech aus Mainz und dem US-Pharmariesen Pfizer ist ein sogenannter genbasierter Impfstoff, auch mRNA-Impfstoff genannt. Bei einer Impfung bekommt der Körper genetisches Material des Coronavirus zugefügt. Auf dieses reagiert das Immunsystem unter anderem mit der Bildung von Antikörpern. Großer Vorteil von mRNA-Impfstoffen ist, dass sie schneller als konventionelle Impfstoffe produziert werden können. Allerdings muss ein solcher Impfstoff bei minus 70 Grad gelagert werden. Daher ist die Auslieferung des Impfstoffs sehr aufwändig.
Um einen Infektionsschutz zu bieten, muss der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer zweimal innerhalb von drei Wochen injiziert werden werden. Die Wirkung soll 28 Tage nach der ersten oder sieben Tage nach der zweiten Injektion festgestellt werden können.
Impfstudien zufolge verspricht der Corona-Impfstoff einen 95-prozentigen Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus. Er funktioniert nach Angaben der Unternehmen für alle Altersgruppen ähnlich gut und zeigt praktisch keine ernsten Nebenwirkungen. Bei Menschen, die älter als 65 Jahre sind, soll der Schutz bei über 94 Prozent liegen. Derzeit ist der Impfstoff von Biontech/Pfizer das einzige Corona-Vakzin, das für alle Altersgruppen (ab 5 Jahre) zugelassen ist.