Biogasanlagen liefern fast ein Fünftel des Ökostroms
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Versorgungssicherheit ist angesichts der von Russland gedrosselten Gaslieferungen ein großes Thema - vor allem mit Blick auf die kalte Jahreszeit. Welche Rolle kann dabei Bioenergie in Thüringen spielen?
Erfurt (dpa/th) - Thüringens Energieministerin Anja Siegesmund setzt bei den erneuerbaren Energien verstärkt auch auf Biogasanlagen. "Es ist gut, dass die Bundesregierung die bislang limitierenden Deckel für den Ausbau der Bioenergie abnimmt", sagte die Grünen-Politikerin in Erfurt. Mit Biogas könnte bei der Stromproduktion fossiles Erdgas ersetzt werden, von dem Deutschland wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine weniger bekommt. Die derzeit 388 mit Biogas laufenden Kraftwärmekopplungsanlagen in Thüringen seien gut für Versorgungssicherheit und Klimaschutz - sie produzierten Strom und Wärme.
Siegesmund verlangte von der Ampel-Regierung in Berlin allerdings weitere Schritte: "Wir brauchen jetzt, wo es darum geht, Gas zu ersetzen, mehr Biogas. Und der Bund muss die Anschlussförderung für effizientere Anlagen anpacken", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Die installierte Leistung von Biogasanlagen liegt laut Energieministerium derzeit bei 159 Megawatt Strom. Ihr Anteil am Ökostrommix in Thüringen hat im ersten Quartal 2022 bei rund 18 Prozent gelegen, geht aus Daten des Statistischen Landesamtes hervor.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.