Bio-Gemüse statt Fluss-Gold
DW
Die Corona-Krise hat viele Jobs in Mosambik zerstört. Im Chimanimani-Nationalpark graben nun immer mehr Menschen nach Gold, um ihr Geld zu verdienen. Erhebliche Umweltschäden sind die Folge.
Mehr und mehr Menschen in Mosambik zieht es in den Chimanimani-Nationalpark. Nicht die Schönheit der Natur lockt sie, sondern die Hoffnung auf Gold. Weil in Folge der Corona-Krise viele ihre Jobs verloren haben, schürfen sie in den Flüssen der weiten Wälder nach dem begehrten Edelmetall - der gestiegene Goldpreis lockt zusätzlich tausende Goldgräber an. Doch ihre Äxte zerstören den Wald und das eingesetzte Quecksilber vergiftet die Flüsse. Statt das Gebiet abzuriegeln, geht die Provinzregierung einen anderen Weg: Sie will mit den Bergleuten zusammenarbeiten. Sofern sie sich an die Vorschriften halten und zu Kooperativen zusammenschließen, dürfen sie in bestimmten Gebieten außerhalb des Parks nach Gold schürfen.