
Billig-Airlines kürzen Angebot in Deutschland
n-tv
Den Corona-Schock lässt der Billigfluganbieter Ryanair zwar hinter sich. Davon ist an deutschen Flughäfen allerdings nichts zu spüren: Wegen hoher Gebühren verlagern Direktflug-Gesellschaften ihre Kapazitäten lieber in andere Länder. Im Vergleich zum Vorkrisen-Niveau sinkt das Angebot drastisch.
Die europäischen Billigflieger lassen den deutschen Markt auch im kommenden Winterflugplan links liegen. Ryanair, Easyjet und andere Direktflug-Gesellschaften bieten in den kommenden fünf Monaten an deutschen Flughäfen nur rund 57 Prozent ihres Niveaus vor der Corona-Krise an, wie aus einer Analyse des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) hervorgeht. Die Airlines verlagerten ihre Kapazitäten zunehmend ins europäische Ausland, schilderte der Verband die Entwicklung. Das Luftverkehrsangebot in Deutschland wachse damit geringer als im restlichen Europa.
Die irische Ryanair hatte vor einigen Tagen einen Teilrückzug vom Flughafen Berlin-Brandenburg angekündigt und dies mit zu hohen Flughafengebühren begründet. Vom größten deutschen Flughafen in Frankfurt haben sich die Iren schon seit dem Frühjahr zurückgezogen und setzen stattdessen auf kostengünstige Regionalflughäfen wie Baden-Baden, Memmingen oder Nürnberg.
Nach eigenen Zahlen hat Europas größter Billigfluganbieter den Corona-Schock bereits vollständig hinter sich gelassen. Im laufenden Geschäftsjahr (April 2022 bis März 2023) will Ryanair in Europa gut 166 Millionen Passagiere befördern, 15 Prozent mehr als vor der Corona-Krise (149 Millionen).

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.