
Bilanzsaison setzt US-Börsen unter Druck
n-tv
Die großen US-Banken stimmen mit ihren Quartalszahlen im Wochenverlauf auf das Wirtschaftswachstum der USA ein. Entsprechend nervös sind die Anleger an der Wall Street. Bei Twitter und Rivian sorgen anderen Meldungen für einen Kurssturz.
Die anstehende Bilanzsaison wirft ihre Schatten voraus. Aus Furcht vor enttäuschenden Gewinnzahlen infolge der anziehenden Inflation haben sich US-Anleger zum Wochenanfang von Aktien getrennt. Vor allem der technologielastige Nasdaq-Index ließ Federn und gab 2,2 Prozent auf 11.860,28 Zähler nach. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte 0,5 Prozent niedriger bei 31.195,60 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sank rund 1,1 Prozent auf 3.859,89 Zähler.
Großbanken wie JPMorgan, Citigroup und Morgan Stanley werden im Wochenverlauf ihre Ergebnisse vorlegen, die Anleger genau nach Anzeichen für eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums durchforsten werden. Der S&P 500 Bankenindex gab im Vorfeld zum Wochenauftakt rund ein Prozent nach. Experten erwarteten, dass sich steigende Rückstellungen für Kreditausfälle auf die Ergebnisse der großen US-Banken im zweiten Quartal ausgewirkt haben.
"Die Menschen sind nicht nur besorgt, dass die Gewinne aufgrund einer Konjunkturabschwächung schwach ausfallen werden, sondern auch wegen des Anstiegs des US-Dollars, der den Gewinnen multinationaler Unternehmen Gegenwind verschafft", sagte Robert Pavlik, Portfolio-Manager bei Dakota Wealth Management. Zwar profitierten Banken von steigenden Zinsen, würden aber auch von der Schwäche bei Fusionen und Übernahmen sowie im Beratungsgeschäft in Mitleidenschaft gezogen.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.