Bilanz der Kampfmittelräumer: Viel mehr Munitionsfunde
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Hannover (dpa/lni) - In der niedersächsischen Nordsee sind im vergangenen Jahr rund 7,35 Tonnen Weltkriegsmunition entdeckt worden, darunter auch eine Seemine. Dies war fast das Zehnfache des Gesamtgewichts von 2019, wie das Innenministerium am Montag in Hannover mitteilte. Die Nordsee sei vor allem durch den Bau von Offshore-Windparks und den Ausbau von Kabeltrassen verstärkt in den Fokus der Kampfmittelräumer gerückt.
Die Funde im Meer machten aber nur einen Bruchteil der entdeckten Blindgänger aus. Insgesamt wurden rund 111 Tonnen Kampfmittel aus der Zeit der beiden Weltkriege geborgen und entsorgt - viele in den Großstädten Hannover, Braunschweig und Osnabrück. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) war seinem Jahresbericht zufolge mehr als 1100 Mal im Einsatz. 2019 waren 133 Tonnen in gut 900 Einsätzen beseitigt worden. In der Pandemie konnten die Spezialkräfte bis Anfang 2021 nur eingeschränkt arbeiten.More Related News