Bierhoff hält Tür für Reaktion auf "One Love"-Verbot offen
n-tv
Der Zoff um die "One Love"-Binde überlagert das sportliche Geschehen bei der Fußball-Weltmeisterschaft. Es ist auch vor dem deutschen Auftaktspiel gegen Japan das bestimmende Thema. Viele fordern vom DFB eine Reaktion auch auf dem Platz. Diese scheint tatsächlich möglich.
Eine deutsche Reaktion auf das Verbot der "One Love"-Binde erscheint rund um das erste WM-Spiel der Fußball-Nationalmannschaft gegen Japan (14 Uhr/ARD, MagentaTV und im ntv.de-Liveticker) möglich. "Wir werden sehen. Das hat die Spieler sehr beschäftigt", sagte DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff wenige Stunden vor dem Anpfiff in der ARD und vermied dabei auf Nachfrage ein Dementi zu möglichen Aktionen.
Nach einem Treffen mit deutschen Fans bestätigte DFB-Präsident Bernd Neuendorf, dass der Verband derzeit "rechtliche Schritte" gegen das Verbot durch den Weltverband FIFA prüfe. Die Klage sei aber noch nicht unterwegs. Die FIFA hat laut Neuendorf wenige Stunde vor dem Anpfiff auf DFB-Anfrage schriftlich erklärt, dass im Fall des Tragens der Binde "der Schiedsrichter reagieren" müsse: "Zudem behält sich die FIFA vor, die Disziplinarkommission anzurufen, die dann gegebenenfalls weitere Strafen verhängen könne".
Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte am Dienstagabend als ZDF-Expertin darauf hingewiesen, dass das Tragen der Binde nur auf dem Rasen verboten worden sein, nicht jedoch auf der Tribüne. Sie sagte, dort säßen bekanntlich einige Vertreter des DFB und diese könnten die Binde präsentieren.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: