
Biden kritisiert Selenskyj scharf – Er wollte Warnungen vor russischem Überfall „nicht hören“
Die Welt
US-Präsident Biden sagt, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hätte die Warnungen vor einer Invasion Russlands ignoriert. Die USA hätten ihm eindeutige Daten geliefert. Die FDP dringt derweil auf die schnelle Lieferung von Marder-Panzern. Mehr im Liveticker.
US-Präsident Joe Biden hat die Reaktion seines ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj auf Warnungen der USA vor der russischen Invasion kritisiert. Selenskyj habe „nicht hören wollen, als US-Geheimdienste Informationen über die Angriffsvorbereitungen Russlands zusammentrugen“, sagte Biden. Die Daten hätten jedoch gezeigt, dass Russland die Grenze überschreiten wolle. „Es gab keinen Zweifel“, sagte Biden. „Und Selenskyj wollte es nicht hören.“ Allerdings hätten damals auch viele andere geglaubt, dass er, Biden, übertreibe.
Selenskyj hat zwar nach Kriegsbeginn an Ansehen gewonnen, doch wird ihm vorgeworfen, die Ukraine nicht ausreichend auf einen russischen Überfall vorbereitet zu haben. Er hatte in den Wochen vor Beginn der russischen Invasion am 24. Februar gereizt auf die wiederholten Warnungen der USA vor einem Militärangriff reagiert, unter anderem weil er fürchtete, dass das Szenario eines drohenden Krieges der ukrainischen Wirtschaft schaden könnte.