Biden: Hatte kurzes, aber gutes Gespräch mit Trump
n-tv
Nach dem Attentat auf Trump wendet sich US-Präsident Biden an die US-Amerikaner. In seinem Statement fordert er die Bevölkerung zur Einigkeit auf. Zudem kündigt er eine Untersuchung des Anschlags an - und eine Rede an die Nation aus dem Oval Office zur Primetime.
Nach dem Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat sich US-Präsident Joe Biden mit einer Ansprache an die Öffentlichkeit gewandt. Das Attentat stünde im Widerspruch zu allem, wofür die Nation stehe, sagte Biden. Er fügte hinzu: "Einheit ist das schwer zu erreichende Ziel von allen, aber im Moment ist nichts wichtiger als das: Einheit." Den Opfern drückte der 81-Jährige sein Mitgefühl aus.
Weiter sagte Biden, er habe noch gestern Abend mit Trump gesprochen. "Ich bin aufrichtig dankbar, dass es ihm gut geht und er sich erholt", sagte der Präsident. "Wir hatten ein kurzes, aber gutes Gespräch." Als ehemaliger Präsident und voraussichtlicher Kandidat der Republikanischen Partei genieße Trump bereits ein erhöhtes Maß an Sicherheit. "Ich habe den Secret Service stets angewiesen, ihm alle notwendigen Ressourcen, Möglichkeiten und Schutzmaßnahmen zur Verfügung zu stellen, um seine fortwährende Sicherheit zu gewährleisten." Auch habe er den Secret Service angewiesen, die Sicherheitsmaßnahmen für den am Montag beginnenden Nominierungsparteitag der Republikaner zu überprüfen.
Zudem kündigte Biden eine unabhängige Überprüfung des Vorfalls an. Zum Motiv des Schützen gebe es noch keine Informationen, betonte er. Der US-Präsident rief auch zum Zusammenhalt auf. "Wir müssen als eine Nation zusammenstehen", sagte Biden und verkündete, er wolle sich am Sonntagabend (in der deutschen Nacht zu Montag) in einer offiziellen Ansprache aus dem Oval Office dazu an die amerikanischen Bürger wenden.