Biathlon-Debütantin begeistert, Preuß vergibt Siegchance
n-tv
In ihrer Wahlheimat liegt Franziska Preuß beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding lange auf Siegkurs. Dann verschießt sie doch noch entscheidend - und ärgert sich mächtig. Ganz anders die Gefühlswelt bei der deutschen Debütantin Julia Tannheimer.
Allzu lange wollte sich Franziska Preuß nicht über ihre vergebene Siegchance ärgern. "Aber man sieht, was drin gewesen wäre", sagte die 29-Jährige nach ihrem neunten Platz im Sprint beim Biathlon-Heimspiel in Ruhpolding. Preuß lag in ihrer Wahlheimat auf Siegkurs, bis sie die letzten beiden Schüssen verfehlte und nach zwei Strafrunden im Chiemgau keine Chance mehr auf einen Podestplatz hatte. "Dass mal ein Fehler passiert, ist einfach so. Dass dann ein zweiter passiert, ist mega schade", sagte sie.
51,9 Sekunden betrug der Rückstand der Bayerin auf Siegerin Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen nach 7,5 Kilometern. Dass sie ohne Fehler vielleicht gewonnen hätte, interessierte Preuß am Ende aber nicht mehr wirklich. "So braucht man im Biathlon nicht denken, dann könnte man sich jedes Rennen ärgern", sagte Preuß und bemühte einen typischen Spruch: "Hätte, hätte - Fahrradkette."
Hinter Tandrevold wurde die Schwedin Mona Brorsson Zweite vor der Italienerin Lisa Vittozzi. Als beste Deutsche kam Janina Hettich-Walz auf Rang sechs ins Ziel. Genau wie das Top-Trio blieb sie am Schießstand fehlerfrei.
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