Bezirk genehmigt Abriss für Gebäude in Berlin-Mitte
n-tv
Der alte Wohnkomplex in Berlin-Mitte soll einem Neubau weichen. Lange gibt es darum Streit. Nun ist aus Sicht der Behörde eine Lösung gefunden.
Berlin (dpa/bb) - Im jahrelangen Streit um einen weitgehend leerstehenden Wohnblock in Berlin-Mitte hat das Bezirksamt Mitte eine Abrissgenehmigung erteilt. Im Gegenzug habe sich die Eigentümerfirma verpflichtet, Ersatzwohnungen zu schaffen mit einem Mietpreis, der "von einem durchschnittlich verdienenden Arbeitnehmerhaushalt" finanziert werden könne, teilte das Bezirksamt mit. Aufgrund der Rechtsprechung könne die Behörde die Genehmigung nicht versagen.
"Auch wenn wir uns eine andere Lösung gewünscht hätten, blieb uns nichts Anderes übrig, als den Abriss zu genehmigen", erklärte Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne). "Wir haben als Bezirk gekämpft, um möglichst viel für die Menschen zu erreichen, die in der Habersaathstraße schon lange leben oder dort in den vergangenen Jahren ein Zuhause gefunden haben."
Die Eigentümerfirma will auf dem Gelände Habersaathstraße 40-48 einen Neubau errichten und hat Bewohnern gekündigt. Klagen dagegen vor dem Amtsgericht Mitte als auch vor dem Landgericht Berlin waren laut Berliner Mieterverein erfolgreich.