Bevölkerung in Deutschland erstmals seit 2011 nicht gewachsen 

2020 lebten in Deutschland 12.000 Menschen weniger als im Jahr zuvor – es ist der erste Rückgang seit zehn Jahren. Diese Entwicklung im Pandemie-Jahr hat laut Statistischem Bundesamt zwei Gründe.

Die Einwohnerzahl in Deutschland ist im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit 2011 nicht gewachsen – sondern leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, lebten zum Jahresende 2020 insgesamt 83,2 Millionen Menschen in Deutschland und damit 12.000 weniger als ein Jahr zuvor, nachdem die Bevölkerung zwischen 2011 und 2019 kontinuierlich von 80,3 Millionen auf 83,2 Millionen gewachsen war. Die Entwicklung im Pandemie-Jahr 2020 ist den Angaben zufolge auf zwei Faktoren zurückzuführen: Zum einem ging die Nettozuwanderung nach vorläufigen Ergebnissen von 294.000 im Jahr 2019 auf 209.000 im Jahr 2020 zurück.