Betreiber begrüßt AKW-Entscheidung – Grüne in Niedersachsen greifen Scholz an
Die Welt
Mit seiner Richtlinienkompetenz gibt der Kanzler Grünen und FDP eine Lösung im Streit um die Atomkraftwerke vor. Wirtschaftsminister Habeck wirbt um Zustimmung, doch Grüne Jugend und Parteimitglieder in Niedersachsen sind entrüstet. Das Atomkraftwerks Isar 2 soll bald gewartet werden.
Der Betreiber des Atomkraftwerks Isar 2 in Bayern, Preussen Elektra, hat die Entscheidung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für den Weiterbetrieb der drei verbliebenen deutschen AKW begrüßt. „Wir erwarten jetzt eine zügige gesetzliche Umsetzung und werden unsere Vorbereitungen auf einen Weiterbetrieb fortsetzen“, erklärte Preussen-Elektra-Chef Guido Knott am Dienstag. Isar 2 werde nun Ende dieser Woche heruntergefahren, „um die notwendige Wartung an den Druckhalterventilen durchzuführen“.
In der Tochterfirma Preussen Elektra hat der Energiekonzern Eon seine Aktivitäten im Bereich Kernkraft gebündelt. Den Namen vergab der Konzern 2016 in Anlehnung an eines der Eon-Vorgängerunternehmen an die Sparte.