Beteiligung an Biogashändler belastet Bilanz mit 251 Mio
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Die EnBW kann sich über ein gutes erstes Halbjahr freuen, das haben die vor einer Woche veröffentlichten Zahlen belegt. Nun gibt es Details, die auch zeigen, wo es nicht so rund läuft.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Die Schieflage beim Biogashändler BMP Greengas drückt beim Energiekonzern EnBW mit rund 251 Millionen Euro aufs Ergebnis. Der Karlsruher Konzern ist mittelbar an der BMP Greengas GmbH beteiligt, für die Anfang des Monats ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet worden war. Aus rechtlichen Gründen muss EnBW entkonsolidieren, das heißt Anteile des Beteiligungsunternehmens verkaufen. Daraus ergeben sich Belastungen und damit einhergehende Wertberichtigungen auf ausstehende Forderungen, wie der drittgrößte Energieversorger in Deutschland am Freitag mitteilte.
Insgesamt lief das erste Halbjahr für die EnBW aber wie erwartet besser als gedacht. Der Konzern bestätigte die eine Woche zuvor vorläufig verkündeten Zahlen. Demnach beläuft sich das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (adjusted Ebitda) auf rund 3,5 Milliarden Euro. Das sei fast so viel wie im gesamten Vorjahr und ein Anstieg um fast 65 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2022.
"Diese Ergebnisentwicklung wird sich im zweiten Halbjahr 2023 jedoch so nicht in gleicher Höhe fortsetzen", hieß es in der Mitteilung. Daher bleibe die bisherige Prognose für das Jahresergebnis von 4,7 Milliarden bis 5,2 Milliarden Euro unverändert. Es werde nunmehr ein Wert am oberen Ende der Prognosebandbreite erwartet.