Besucherandrang auf Schlösser nimmt nach Pandemie zu
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Die Besucherzahlen in den Parks und Schlössern der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten haben sich nach der Corona-Pandemie deutlich erholt. Im vergangenen Jahr hätten rund 1,3 Millionen Menschen die Schlösser besucht, erklärte der Generaldirektor der Stiftung, Marin Vogtherr, am Freitag. Das seien etwa 200.000 Besucher mehr als 2022. Dennoch liege man unter dem Niveau vor der Pandemie, ergänzte Vogtherr. Erstmals seit der Pandemie war der Betrieb der Schlösser 2023 wieder ohne Einschränkungen möglich. Die Besucherzahl in den Gärten und Parks lässt sich nach Angaben des Generaldirektors nur schwer schätzen.
Warum die Schlösser und Gärten nicht in dem Maße vom Brandenburger Tourismus-Rekord im vergangenen Jahr profitierten, wisse er nicht, sagte Vogtherr. 2023 markierte in Brandenburg nach Angaben des Wirtschaftsministeriums einen Übernachtungsrekord im Tourismusbereich. Die Besucherentwicklung habe sich aber an unterschiedlichen Einrichtungen der Stiftung unterschiedlich stark entwickelt, machte Vogtherr deutlich. Manche Regionen profitierten stärker von der Reiselust nach Brandenburg und Berlin als andere.
Laut Stiftung wird man mittelfristig punktuell auch Eintrittspreise erhöhen müssen. In diesem Jahr seien jedoch keine Preisanhebungen geplant, so Vogtherr. Zu der Stiftung gehören über 30 Schlösser und Gärten in Berlin und Brandenburg. Neben den weltberühmten Hohenzollernresidenzen Sanssouci in Potsdam und Charlottenburg in Berlin sind das im Land Brandenburg die Schlösser Rheinsberg, Caputh, Königs Wusterhausen, Oranienburg und Paretz.