
Besuch vom Eichelhäher: Ergebnisse der Nabu-Vogelzählung
n-tv
Wenn es im Wald nicht so viel Eicheln und Buchen gibt, schaut sich der Eichelhäher auch in Siedlungen nach Nahrung um. Bei der Aktion "Stunde der Wintervögel" wurde er deutlich häufiger gesichtet.
Mainz (dpa/lrs) - Den Eichelhäher zieht es in diesem Winter vermehrt in Gärten und Parks: Die Zählaktion des Naturschutzbunds (Nabu) zur "Stunde der Wintervögel" ergab für den ausgesprochenen Waldbewohner eine Zunahme der Sichtungen um bundesweit 74 Prozent, in Rheinland-Pfalz sogar um 110 Prozent, also mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr.
"Auffällig bei der diesjährigen Zählaktion war, dass vor allem typische Waldarten wie Eichelhäher, Buntspecht und Kernbeißer häufiger beobachtet wurden", erklärte der Nabu. "Vermutlich sind sie wegen des Wetterumschwungs und vielleicht auch aufgrund einer geringeren Menge an Baumsamen besonders häufig in die Gärten und an die Futterstellen gekommen."
"Als reiner Waldvogel streift der Eichelhäher weit umher" sagt der rheinland-pfälzische Koordinator für das Vogelmonitoring, Christian Dietzen. Wenn es nicht so viele Eicheln und Bucheckern im Wald gebe, schaue er sich auch in Gärten und Parks nach Nahrung um. In der Brutzeit im April werde sich der Eichelhäher wieder in den Wald zurückziehen. So gebe es anders als bei der Ringeltaube keine Hinweise, dass die Vögel vermehrt in Ortschaften brüten würden.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.