Berufsschüler bekommen weiterhin Zuschüsse
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Magdeburg (dpa/sa) - Auszubildende in Sachsen-Anhalt bekommen weiter Zuschüsse für Unterbringung und Fahrt zur Berufsschule außerhalb des eigenen Landkreises. Die entsprechende Berufsschulrichtlinie gelte ab dem 1. Februar, erklärte ein Sprecher des Bildungsministeriums am Dienstag. Eine Befristung sei darin nicht mehr vorgesehen. Tags zuvor hatte darauf der CDU-Landtagsabgeordnete und Präsident der Handwerkskammer Halle, Thomas Keindorf, hingewiesen.
Die Regelung war im Februar 2019 eingeführt worden, um Berufsschülerinnen und -schüler, die einen längeren Weg zu ihrer Schule haben, finanziell zu entlasten. Sie war zunächst bis Ende Januar dieses Jahres befristet. Für die Unterkunft innerhalb Sachsen-Anhalts bekommen Azubis 45 Euro pro Schulwoche, für die Unterkunft in einem anderen Bundesland sind 70 Euro pro Schulwoche vorgesehen. Eine Anpassung der Beträge sei mit den verlängerten Regeln nicht erfolgt, da sich die Kosten für die Unterbringung nicht verändert hätten, teilte das Ministerium weiter mit.
Fahrtkosten werden laut der Berufsschulrichtlinie mit 20 Euro pro Schulwoche bezuschusst. Dies sei nach Einführung des Azubi-Tickets Anfang 2021 aber generell auf den Prüfstand zu stellen, hieß es.
Seit dem Inkrafttreten der Regelung hat das Land rund eine Million Euro ausgezahlt. Im Jahr 2019 seien allerdings erst Mittel beantragt worden, die Schultage nach den Osterferien betreffen, so das Ministerium. In den vergangenen beiden Jahren hat die Corona-Pandemie demnach dazu geführt, dass es wegen Schulschließungen und der Aufhebung des Präsenzunterrichts wenig Übernachtungen gab.