
Bertelsmann wird zuversichtlicher
n-tv
Wegen Beteiligungsverkäufen sinkt der Umsatz bei Bertelsmann. Doch der Gewinn unter dem Strich legt deutlich zu. Derweil investiert der Konzern Milliarden.
Bertelsmann erhöht nach den ersten sechs Monaten die Ziele für das Gesamtjahr 2024. Wegen des Verkaufs des Callcenter-Betreibers Majorel sei der Umsatz im ersten Halbjahr zwar um 7,5 Prozent auf knapp 9 Milliarden Euro gesunken, teilte der Medien-, Dienstleistungs- und Bildungskonzern mit. Organisch legten die Erlöse jedoch um 3,7 Prozent zu.
"Erstmals verbuchten wir innerhalb des Konzerns den höchsten Umsatzanteil in den USA", sagte Konzernchef Thomas Rabe. "Das Boost-Programm läuft weiter auf Hochtouren - wir haben allein im ersten Halbjahr rund 1 Milliarde Euro investiert, seit Beginn des Programms bereits knapp 5 Milliarden Euro."
Wegen der Verkäufe von Majorel und der DDV Mediengruppe dürften Umsatz und Ergebnis insgesamt zwar 2024 moderat sinken, so Finanzchef Rolf Hellermann. Er betonte aber: "Wir heben unsere Konzern-Prognose für 2024 an und rechnen mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg in den fortgesetzten Geschäften."

Wegen des Verdachts auf einen Kartellverstoß hat die EU-Kommission offiziell ein Verfahren gegen die Deutsche Börse und die US-Technologiebörse Nasdaq eingeleitet. Demnach soll geprüft werden, ob sie mit Abstimmungen im Bereich der Notierung, des Handels und des Clearings von Finanzderivaten im Europäischen Wirtschaftsraum gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen haben, wie die Brüsseler Behörde mitteilte.
































