Bertelsmann-Chef Rabe will 2026 aufhören
n-tv
Seit 2012 ist Thomas Rabe Chef von Bertelsmann. Doch inzwischen plant er seinen Ausstieg und nennt im Zeitungsinterview einen konkreten Termin. Außerdem findet er deutliche Worte für Mitarbeitende mit Sympathien für die AfD.
Bertelsmann-Chef Thomas Rabe hat für Ende 2026 seinen Abschied aus dem Unternehmen angekündigt. "Bis Ende 2026 läuft mein Vertrag noch. Mein Plan ist, dass ich mich dann anderen Aufgaben zuwende", sagte Rabe der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Bis dahin sei er knapp 21 Jahre im Bertelsmann-Vorstand gewesen, davon 15 Jahre als Vorsitzender. "Das ist der richtige Zeitpunkt für neue Impulse - auch für das Unternehmen."
Rabe sagte, er werde dann keine Aufsichtsratsmandate mehr anstreben. Derzeit sitzt der Manager dem Aufsichtsrat von Adidas vor. "Dann werde ich die Konzernwelt verlassen, auch keine Aufsichtsratsmandate anstreben. Ich möchte dann frei sein", sagte Rabe. "Vorstellen kann ich mir allenfalls die eine oder andere unternehmerische Aufgabe, aber eher als Unterstützer und Berater."
In den kommenden Jahren wolle Bertelsmann neue Geschäftsbereiche aufbauen, sagte Rabe der F.A.S. Er sehe große Chancen im digitalen Gesundheitsgeschäft in den USA. Außerdem wolle der Konzern seine regionalen Geschäfte neu gewichten. "Neben den USA werden auch Brasilien, Mexiko, Indien immer wichtiger", sagte Rabe. "Am Ende geht es um eine breitere Aufstellung des Konzerns im Sinne unserer Gesellschafter, der Bertelsmann-Stiftung und der Familie Mohn, die praktisch ihr gesamtes Vermögen in Form von Bertelsmann-Aktien halten."
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."