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Berlusconi entgeht erneut Verurteilung
n-tv
In der Affäre um seine "Bunga-Bunga"-Partys wird Silvio Berlusconi unter anderem mit der Prostitution Minderjähriger in Verbindung gebracht- doch er wird freigesprochen. Ein dritter Prozess endet nun ebenfalls positiv für den Politiker. Ministerpräsidentin Meloni zeigt sich erfreut.
Silvio Berlusconi ist im Korruptionsprozess rund um seine sogenannten "Bunga-Bunga"-Partys mit jungen Frauen vom Vorwurf der Korruption und Zeugenbestechung freigesprochen worden. Ein Gericht in Mailand urteilte, dass der italienische Ex-Ministerpräsident sowie 28 weitere Angeklagte unschuldig seien. Wie schon bei den ersten beiden Verfahren in der Affäre entgeht Berlusconi dabei auch im diesmal einer Verurteilung und Haftstrafe.
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass Berlusconi und die anderen Angeklagten - zumeist junge Frauen - die ihnen zur Last gelegten Taten nicht begangen haben. Laut der Staatsanwaltschaft hatte der heute 86-Jährige die Frauen bezahlt, damit sie in den ersten Prozessen die Unwahrheit sagen. In jenen Verfahren war Berlusconi wegen Amtsmissbrauchs und Förderung von Prostitution Minderjähriger angeklagt, aus Mangel an Beweisen dann aber freigesprochen worden.
Der skandalumtoste Unternehmer und Abgeordnete habe einen Freispruch der bestmöglichen Art erzielt, resümierte dessen Anwalt nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa. "Wir sind enorm zufrieden." Von den Koalitionspartnern in der rechten Regierung wurde Berlusconi beglückwünscht, allen voran Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. "Das ist eine ausgezeichnete Nachricht", sagte sie nach dem Freispruch.