Berliner Verwaltungs-Chatbot "Bobbi" wird eingestellt
n-tv
"Bobbi" hilft den Berlinern bei Fragen zur Verwaltung weiter. Im kommenden Jahr soll der Chatbot jedoch ersetzt werden.
Berlin (dpa/bb) - Der Chatbot der Berliner Verwaltung wird mit Ende des Jahres eingestellt. Ab 2025 soll "Bobbi" durch eine neue, auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierender Variante ersetzt werden. Das geht aus einer parlamentarischen Anfrage des digitalpolitischen Sprechers der SPD-Fraktion, Jan Lehmann, hervor. Ein auslaufender Kooperationsvertrag soll nicht verlängert werden.
Der Chatbot sei inzwischen technisch überholt, teilte Lehmann am Freitag mit. "Heutzutage kann KI mehr, und die Bürgerinnen und Bürger erwarten inzwischen auch mehr von einem Chatbot." Mit Angeboten wie ChatGPT sei "Bobbi" nicht zu vergleichen. Wie der Chatbot ab 2025 weiterentwickelt werden soll, steht nach Angaben der Senatskanzlei bislang nicht fest. Konkretere Angaben ließen sich erst nach einer umfangreichen Recherche über marktübliche Chatbot-Systeme machen.
"Bobbi" ist seit 2017 im Einsatz und unterstützt Bürgerinnen und Bürger bei Anliegen im Bereich der Verwaltung. 2023 wurde der Chatbot etwa 72.000 Mal in Anspruch genommen und ist in mehreren Sprachen verfügbar, darunter Ukrainisch, Türkisch und Polnisch.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.