Berliner Staatsanwaltschaft durchsucht Bundesgeschäftsstelle der AfD
Die Welt
Wegen eines Ermittlungsverfahrens zu illegalen Parteispenden hat die Berliner Staatsanwaltschaft am Mittwoch die Räume der Bundesgeschäftsstelle der AfD durchsucht. Eine Anfrage habe es laut der Partei zuvor nicht gegeben. AfD-Chefin Alice Weidel kritisierte das Vorgehen als „unverhältnismäßig“.
In der Parteizentrale der AfD in Berlin hat es der Partei zufolge am Mittwoch eine Durchsuchung gegeben. „Seit heute Morgen führt die Berliner Staatsanwaltschaft eine Hausdurchsuchung in den Räumen der Bundesgeschäftsstelle der Alternative für Deutschland durch, ohne dass zuvor eine Anfrage wegen der zu klärenden Sachverhalte an die AfD gerichtet worden wäre“, erklärte die Partei.
Zu den Hintergründen äußerte sich die AfD zunächst nicht; die Pressestelle war für Anfragen nicht erreichbar. Die rechtsgerichtete Wochenzeitung „Junge Freiheit“ berichtete, es gehe um ein Ermittlungsverfahren zu illegalen Parteispenden aus den Jahren 2015 und 2018.