
Berliner Pfleger muss für 70-fachen Missbrauch lange in Haft
n-tv
Ein Pfleger einer Berliner Einrichtung für Menschen mit Behinderung muss neuneinhalb Jahre in Haft. Er hat dem Urteil zufolge in 70 Fällen Menschen sexuell missbraucht. Das Gericht ordnet, anders als in einem früheren Urteil, eine Sicherungsverwahrung an. Denn die Strafakte des Mannes ist länger.
Wegen sexuellen Missbrauchs von geistig und körperlich beeinträchtigten Menschen ist ein 36-jähriger Pfleger zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Berlin ordnete zudem die Sicherungsverwahrung sowie ein Arbeitsverbot im Pflegebereich für den Angeklagten an, wie eine Sprecherin sagte.
Der Mann war als Heilerziehungspfleger in einer Wohngruppe im Berliner Ortsteil Biesdorf für Erwachsene mit geistiger und mehrfacher Behinderung tätig. Laut Anklage soll er zwischen Juli 2020 und September 2022 sexuelle Übergriffe auf sechs dort lebenden Menschen verübt haben. Der Pfleger soll die Taten gefilmt und fotografiert haben. Ermittler stießen bei Durchsuchungen wegen Kinderpornografie, für die der Mann bereits 2020 verurteilt worden war, auf die Dateien zu den Geschehnissen in der Wohngruppe.
Er wurde nun wegen des sexuellen Missbrauchs unter Ausnutzung eines Betreuungsverhältnisses in 70 Fällen schuldig gesprochen. Bei 47 von 70 Taten handelte es sich laut Urteil um Vergewaltigungen, bei 21 um sexuelle Übergriffe und bei zweien um sexuelle Nötigungen. Der 36-Jährige wurde außerdem wegen Kinderpornografie verurteilt.

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