Berliner Kandidaten streiten über Enteignung
n-tv
Der Wohnungsmangel in den deutschen Großstädten wird immer akuter. In der Hauptstadt wird das Thema Wohnen zum zentralen Wahlkampfthema. Nach dem gescheiterten Mietendeckel greifen viele zu drastischen Maßnahmen - doch nicht alle sind bereit, diesen Weg zu gehen.
Wenige Tage vor der Berliner Abgeordnetenhauswahl haben sich die Spitzenkandidaten der großen Parteien einen Schlagabtausch zum Thema Wohnungen und Mieten geliefert. Im Zentrum der Debatte zwischen den Spitzenkandidatinnen und -kandidaten von SPD, Grünen, CDU, Linke, AfD und FDP in der "Wahlarena" des RBB stand die Frage nach mehr bezahlbarem Wohnraum. "Diese Wahl wird eine Mietenwahl", sagte der Spitzenkandidat der Linken und amtierende Kultursenator, Klaus Lederer.
Darüber, dass Berlin mehr bezahlbaren Wohnraum braucht, waren sich alle Kandidaten einig - über den Weg dorthin, herrschte jedoch große Uneinigkeit: "Bezahlbarer Wohnraum ist die große soziale Frage für alle", sagte SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey. Mehr Wohnraum will sie vor allem durch den Bau von Wohnungen schaffen.