Berliner Grüne für einen autofreien Sonntag pro Monat
n-tv
Das angespannte Verhältnis zu Russland könnte Deutschland bald vor ein Energieproblem stellen. Bundes- und Landespolitiker schmieden bereits Pläne, wie nicht nur andere Rohstofflieferanten gewonnen, sondern auch Gas und Öl eingespart werden können. Die Berliner Grünen haben da einige Ideen.
Angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und möglicher Auswirkungen auf die Gas- oder Ölversorgung fordern die Berliner Grünen eine umfassende Strategie zum Energiesparen. Als kurzfristig wirksame Maßnahme schlagen sie einen autofreien Sonntag pro Monat vor, wie die Landesvorsitzenden Susanne Mertens und Philmon Ghirmai mitteilten. Die Grünen regieren zusammen mit der SPD und den Linken und stellen mit Bettina Jarasch die Senatorin für Verkehr.
Zu der Liste von Maßnahmen, die die Grünen auf einer Landesdelegiertenversammlung am Samstag beraten wollen, gehören auch verpflichtende Energiesparchecks für alle öffentlichen Gebäude. Nötig seien zudem eine Kampagne und eine kostenlose Erstberatung für Privathaushalte, um diese über Einsparmöglichkeiten zu informieren.
Eher mittel- oder langfristig dürften andere Maßnahmen greifen, die die Grünen fordern. Dazu zählen ein Programm zum Austausch von Gasheizungen hin zu Wärmepumpen, ein Einbaustopp für Gasthermen in Neubauten oder eine raschere Umstellung der Fernwärme auf erneuerbare Energien oder Abwärme. Die Potenziale von Geothermie oder grünem Wasserstoff müssten stärker genutzt werden.