Berliner CDU: A100 soll zur "Klimaautobahn" werden
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Die Berliner CDU hat den rot-grün-roten Senat aufgefordert, den vom Bund angekündigten Weiterbau der Stadtautobahn A100 im Osten Berlins zu unterstützen. Gleichzeitig soll die A100 nach Vorstellung der Christdemokraten zu einer "Klimaautobahn" weiterentwickelt werden, wie der CDU-Landesverband am Sonntag mitteilte. Ein Positionspapier verabschiedete die Berliner CDU am Samstag bei einer Landesvorstandsklausur im brandenburgischen Rheinsberg.
Darin schlägt sie vor, das Stadtklima im Zuge des Autobahnbaus zu verbessern indem durch Ausgleichsflächen mehr innerstädtisches Grün geschaffen werde. Gleichzeitig müsse es mit dem Ausbau der Autobahn verkehrsberuhigende Maßnahmen in den umliegenden Stadtteilen geben. Außerdem forderte die CDU den Senat auf, zu prüfen, ob ein parallel zum 17. Bauabschnitt geführter Radschnellweg zusätzlich in die Planungen integriert werden könne.
"Statt wie die Grünen bei Infrastrukturprojekten immer nur auf der Bremse zu stehen, muss jetzt die Chance genutzt werden, die A100 zu einer echten Klimaautobahn zu entwickeln", sagte CDU-Landes- und Fraktionschef Kai Wegner. "Nach dem Angebot des Bundes darf der Senat die vielen Hundert Millionen Euro aus dem Verkehrshaushalt nicht nutzlos verfallen lassen."
Zum Zeitpunkt der Fertigstellung des betreffenden 17. Bauabschnitts werde die Stadtautobahn vor allem von Fahrzeugen mit klimaneutralen Antrieben genutzt. Die Berliner CDU fordere die rot-grün-rote Landesregierung deshalb auf, den Weiterbau der A100 nicht weiter zu unterminieren.