Berlin, Paris und London halten baldiges Scheitern der Iran-Verhandlungen für möglich
Die Welt
Die Verhandlungen für einen Atompakt mit dem Iran stocken. Deutschland, Frankreich und Großbritannien sehen ein baldiges Ende der Gespräche. Die USA fordern von Teheran, wieder auf die Abmachungen des Atomdeals einzuschwenken.
Angesichts der festgefahrenen Verhandlungen zur Wiederherstellung des Atompakts von 2015 mit dem Iran halten die europäischen Partner ein Scheitern für möglich. „Die fortgesetzte nukleare Eskalation des Irans bedeutet, dass wir schnell das Ende des Weges erreichen“, teilte Deutschland zusammen mit Frankreich und Großbritannien vor einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates am Dienstag in New York mit. Irans Atomprogramm sei niemals weiter fortgeschritten gewesen als zum gegenwärtigen Zeitpunkt.
Die deutsche UN-Botschafterin Antje Leendertse sagte in der Sitzung, dass die von Teheran unternommenen Schritte der letzten sechs Monate inkompatibel mit den Verabredungen des Atomabkommens seien. „Das Zeitfenster schließt sich schnell“, sagte Leendertse.