
Berlin beschränkt den Einsatz von Biontech in Impfzentren
n-tv
Berlin (dpa/bb) - In den Berliner Impfzentren und Impfstellen soll Biontech-Impfstoff von Samstag an im wesentlichen nur noch an Menschen unter 30 Jahren und an Schwangere verabreicht werden. Darauf hat Gesundheitsstaatssekretär Martin Matz (SPD) am Freitag im Interview mit dem RBB-Sender 88,8 hingewiesen. "Wir müssen ab morgen die bisher mit Biontech gebuchten Impftermine mit Moderna durchführen. Das ist eine Folge des leichten Durcheinanders, in das uns der Bund gebracht hat", sagte Matz. "Das bedeutet für uns in Berlin, dass wir Biontech beschränken müssen auf die Impfung von unter 30-Jährigen, Schwangeren und von denjenigen, die ihre Erstimpfung vor Kurzem schon mit Biontech erhalten haben und jetzt die Zweitimpfung bekommen."
Alle anderen Termine, also insbesondere Erstimpfungen und Auffrischimpfungen für über 30-Jährige, würden mit Moderna gemacht, sagte Matz. "Selbst wenn auf der Terminbuchung Biontech draufstand. Das ist einfach erforderlich. Wir können's nicht anders machen." Es sei auch nicht schlimm, weil der Moderna-Impfstoff hochwirksam sei. Das Bundesgesundheitsministerium hatte in einem Schreiben an die Länder für die nächsten Wochen Begrenzungen bei Bestellmengen für den Biontech-Impfstoff angekündigt.
Es sei wichtig, dass die Berlinerinnen und Berliner über die Änderungen Bescheid wüssten, sagte Matz. "Nach Möglichkeit bevor sie ins Impfzentrum kommen, damit sie darauf eingerichtet sind. Und wir versuchen, auch bei denen, die einen Termin gebucht haben und wir Kontaktdaten haben, dass wir zum Beispiel per SMS vor dem Termin noch darauf hinweisen, dass ein anderer Impfstoff zum Einsatz kommt."