Bericht zählt mehr Verletzte bei Bundesligaspielen
n-tv
Die Gewalt auf den Tribünen in heimischen Stadien nimmt zu: Die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) hat frische Zahlen vorgelegt, wonach auch die Zahl der Verletzten angestiegen ist. Der Anteil ist aber dennoch gering.
Die Polizei hat in der vergangenen Saison rund um Fußballspiele in den ersten drei Ligen 7351 Straftaten gezählt. Das sei ein Anstieg von 12,2 Prozent im Vergleich zur Saison 2022/2023, heißt es im neuen Jahresbericht der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS). Auch die Zahl der Verletzten nahm demnach zu. Insgesamt besuchten fast 25,5 Millionen Menschen die Spiele der ersten drei Ligen und des DFB-Pokals. Das ist ein Zuwachs um 1,5 Millionen, während die 1. Bundesliga einen Zuschauerverlust von einer Million Menschen verzeichnet.
Laut dem Bericht wurden in der letzten Saison rund um Begegnungen der ersten drei Ligen 1338 Personen verletzt (plus 13,8 Prozent), darunter 306 Polizeibeamte und 160 Ordnungskräfte. Bei denen habe sich die Zahl sogar fast verdoppelt, heißt es im ZIS-Bericht. Die Anzahl verletzter Unbeteiligter (617) sei mit minus 1,3 Prozent "marginal rückläufig".
Die Strafverfahren drehten sich laut Bericht meist um "anlasstypische Delikte" wie Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Landfriedensbruch oder Sachbeschädigung. Auch der Missbrauch von Pyrotechnik habe in den ersten drei Spielklassen weiter zugenommen: "Die Polizei verzeichnete alleine 2766 als Ordnungswidrigkeit sowie weitere 721 als Straftat erfasste Verstöße."