Bericht: Keine systematische Diskriminierung bei Brebau
n-tv
Bei der Wohnungsgesellschaft Brebau gab es eine mehr als zweifelhafte Praxis, Bewerber für Wohnungen einzustufen. Der Vorwurf: Rassismus und Diskriminierung. Ein Sonderermittler sah genau hin und zeichnet ein differenziertes Bild.
Bremen (dpa/lni) - Ein Untersuchungsbericht hat Bremens städtische Wohnungsbaugesellschaft Brebau von Vorwürfen entlastet, sie habe Menschen anderer Hautfarbe oder Religion bei der Wohnungsvergabe systematisch diskriminiert. Zwar habe es nicht vertretbare und sofort abzustellende Vorgaben gegeben, sagte der beauftragte Sonderermittler Matthias Stauch am Montag bei der Vorstellung des Berichtes. Diese hätten aber im Ergebnis nicht zu tatsächlichen Diskriminierungen geführt. "Die von einem Abteilungsleiter ohne Kenntnis der Geschäftsführer in Kraft gesetzte "Zielgruppen-Definition" für Wohnungssuchende war diskriminierend und rechtswidrig", betonte Stauch zugleich. Das gelte aller Voraussicht nach auch für die Speicherung umfangreicher persönlicher Daten ohne Kenntnis und ohne Information der Betroffenen. Medien hatten darüber berichtet, dass etwa vermerkt werden sollte, ob ein Bewerber oder eine Bewerberin schwarz ist, ein Kopftuch trägt, mit der deutschen Kultur vertraut ist, westlich integriert ist oder wie die Deutschkenntnisse sind.More Related News