Bericht: Flugzeug mit Russen an Bord im Sudan abgeschossen
n-tv
Im vom Bürgerkrieg geplagten Sudan wird eine Frachtmaschine abgeschossen. Bisher ist nicht viel über den Vorfall bekannt - allerdings waren offenbar auch russische Staatsbürger an Bord. Die Vermutung liegt nahe, dass die paramilitärische Miliz RSF hinter dem Abschuss steckt.
In der sudanesischen Krisenregion Darfur ist Berichten zufolge ein Frachtflugzeug abgeschossen worden. An Bord seien möglicherweise auch russische Staatsbürger gewesen, teilte die russische Botschaft in der sudanesischen Hauptstadt Khartum mit. Sie erklärte, man wolle den Vorfall im Kriegsgebiet untersuchen. Der Abschuss soll sich im Norden nahe der Grenze zum Tschad ereignet haben.
Videos, die im Internet kursierten, legten nahe, dass die sudanesische Miliz RSF das in Russland gebaute Flugzeug vom Typ Iljuschin Il-76 abgeschossen hatte. In den Aufnahmen war zu sehen, wie Kämpfer die Trümmer durchsuchten. Außerdem hielten sie Ausweise hoch, die mutmaßlich von Insassen stammten. Darunter waren ein russischer Reisepass und ein Ausweis, der sich zur Fluggesellschaft "New Way Cargo" mit Sitz in Kirgistan zurückverfolgen ließ.