
Bericht: China hat ganze Flotte von Spionageballons
n-tv
Der von den USA abgeschossene Ballon war laut US-Medien vollgepackt mit Kommunikationstechnologie. Für eine wetterdienstliche Überwachung sei diese zu fortschrittlich. Doch nicht nur die USA sollen im Visier der Chinesen sein.
China hat US-Medienberichten zufolge mit einer Flotte von Spionageballons mehr als 40 Länder auf fünf Kontinenten ins Visier genommen. Das meldeten mehrere US-Medien, darunter die "New York Times" und die "Washington Post", übereinstimmend unter Berufung auf einen hochrangigen Mitarbeiter des Außenministeriums in Washington.
Der vor der US-Küste abgeschossene chinesische Ballon habe über "mehrere Antennen" verfügt - in einer Anordnung, die China wahrscheinlich in die Lage versetzt habe, "Kommunikation zu sammeln und zu lokalisieren", hieß es weiter. Die USA hätten mithilfe von Aufklärungsflugzeugen hochauflösende Bilder gemacht, um die Fähigkeiten des Ballons zu bestimmen, während sich dieser noch im amerikanischen Luftraum befunden habe. Die Ausrüstung des Ballons habe "eindeutig der nachrichtendienstlichen Überwachung" gedient und stimme nicht mit der Ausrüstung von Wetterballons überein.
Das Auftauchen eines gewaltigen chinesischen Beobachtungsballons über US-Territorium hatte die ohnehin frostigen Beziehungen beider Länder weiter abgekühlt. Das US-Militär hatte den Ballon am Samstag vor der Küste des Bundesstaates South Carolina über dem Atlantik abgeschossen.